Betriebliche Ermittlungen

Umgang mit schwierigen Mitarbeitern

Das Arbeitsrecht bei schwierigen Mitarbeitern – welche Mittel haben Sie? Sie kennen die Situation womöglich – einer Ihrer Mitarbeiter ist menschlich schwierig und fachlich nicht gerade kompetent. Es passieren Fehler…
Chef fasst sich an den Kopf wegen den schwierigen Mitarbeitern

Das Arbeitsrecht bei schwierigen Mitarbeitern – welche Mittel haben Sie?

Sie kennen die Situation womöglich – einer Ihrer Mitarbeiter ist menschlich schwierig und fachlich nicht gerade kompetent. Es passieren Fehler oder Sie vermuten sogar etwas Schlimmeres, aber Sie wissen nicht, wie Sie dagegen vorgehen sollen. Das deutsche Arbeitsrecht ist ein komplexes Gebilde und der Arbeitnehmerschutz natürlich auch nichts Schlechtes, doch wie können Sie rechtssicher vorgehen? Hier erfahren Sie mehr.

Erfolgreicher Umgang außerhalb rechtlicher Mittel

Zunächst einmal sollten Sie natürlich nicht gleich auf Observation und rechtliche Mittel zurückgreifen, sondern die Aufgabe unternehmerisch lösen. Und ein schwieriger Mitarbeiter ist nun einmal eine Aufgabe für Sie. Wie Sie Menschen erreichen, motivieren und ihre Talente nutzen, gehört ebenso in Ihr Toolkit im Management wie betriebswirtschaftliches Wissen.
Zunächst einmal gehört eine genaue Analyse dazu. Verhält Ihr Mitarbeiter sich immer suboptimal oder ist in den vergangenen Wochen ein Knick erfolgt? Haben nur Sie das Gefühl oder beobachten Sie auch seltsame Interaktionen mit den Kollegen?

Und vielleicht fühlen Sie einfach nur Reibungspunkte, die einen kreativen Diskurs im Unternehmen ermöglichen. Denn wenn Mitarbeiter anderer Meinung sind, kann das auch Vorteile haben. Dazu muss aber richtig kommuniziert werden, hieran scheitert es in vielen Unternehmen. Alles, was Sie zwischenmenschlich ausräumen können, sollten sie auch bereinigen.
Jeder Typ Mitarbeiter benötigt eine andere Art der Führung. Eher zögerliche Menschen profitieren beispielsweise von kleinen Aufgaben, an denen sie wachsen können, extrovertierte Mitarbeiter brauchen Menschen zum Diskurs und Austausch.
Doch bereinigen lässt sich nicht alles und dann wird es wesentlich komplexer, denn es geht ans Arbeitsrecht. Und vielleicht liegt sogar noch etwas Anderes im Argen.

Arbeitsrechtliche Lösungen und gute Gründe, die dagegen sprechen

Eine Kündigung oder ein Aufhebungsvertrag sind natürlich Ihr gutes Recht, wenn triftige Gründe vorliegen. Ansonsten führt Sie der Weg schlimmstenfalls vors Arbeitsgericht und das ist für niemanden eine erstrebenswerte Lösung. Bedenken Sie auch, dass Ihre anderen Mitarbeiter die anfallende Mehrarbeit kompensieren müssen. Schließlich funktioniert der Betrieb nur als Ganzes und eine Kündigung hat oft Überstunden für alle Kollegen zur Folge.
Zudem kann eine Kündigung nicht grundlos erfolgen, mangelnde Arbeitsleistungen oder Verletzungen arbeitsvertraglicher Pflichten müssen aufseiten Ihres Mitarbeiters schon vorliegen. Und auch hier gibt es rechtliche Einschränkungen. So müssen Arbeitnehmer so zuverlässig arbeiten, wie sie es können, die Messlatte bei den High Performern im Betrieb anzulegen, mag reizvoll sein, aber dieses Recht haben Sie nicht. Vertragsgemäß kann nur gekündigt werden, wenn der Mitarbeiter sein persönliches Leistungspensum nicht ausschöpft. Das ist objektiv natürlich nur schwer messbar, besser kontrollierbar sind in diesem Zusammenhang etwa die Arbeitszeiten.
Zu den arbeitsvertraglichen Pflichten gehört aber nicht nur die Performance, sondern auch die Weisungsgebundenheit. Widersetzen sich Mitarbeiter Ihren Anweisungen, so ist dies ein Pflichtverstoß, der zunächst gerügt werden muss, aber bei wiederholtem Fehlverhalten auch zur Kündigung führen kann.
Auch häufige Kurzerkrankungen können für Mitarbeiter einen Kündigungsgrund darstellen. Die krankheitsbedingte Kündigung würde aber Krankheitszeiten von deutlich mehr als sechs Wochen voraussetzen, das ist in der Regel nicht das Problem – denn schwierige Mitarbeiter neigen eher dazu, Wochenenden zu verlängern oder vor dem Urlaub auszufallen. Arbeitsrechtlich wird es schwierig, das Verhältnis dadurch aufzulösen. Es ist allerdings Ihr Recht, bereits ab dem ersten Tag ein Attest zu verlangen.

Schwerwiegende Probleme mit Ihren Mitarbeitern

Doch all diese Probleme und offenliegenden Schwierigkeiten sind noch vergleichsweise harmlos, wenn Sie sie mit vorsätzlich schwierigen Mitarbeitern vergleichen. Veruntreute Firmengelder, frisierte Bücher, Schwarzarbeit, manipulierte Arbeitszeiten, Korruption oder das Abwerben von Kunden/Mandanten und der Verkauf von Unternehmensinterna sind handfeste Probleme, denen Sie auch im Gespräch nicht beikommen werden. Lösungen würden hier schließlich voraussetzen, dass Sie mit Ihren Mitarbeitern in solchen Fällen noch reden können. Doch da es sich hier um bösartige Absicht handelt, würden Sie schlichtweg auf eine Wand stoßen. In solchen Fällen brauchen Sie Beweise und die werden Sie nur erhalten können, wenn Sie professionell vorgehen. Die Detektei Kubon kümmert sich für Sie um die dezente und gezielte Prüfung Ihrer Mitarbeiter. Wenn Sie bereits vermuten, dass Ihr Arbeitnehmer vorsätzlich gegen sein Pflichtverhältnis verstößt und Ihr guter Wille missbraucht, erhalten Sie so die nötigen Beweise.
Dieser Schritt ist für Arbeitgeber nicht angenehm, denn es geht neben den materiellen Werten auch um Immaterielles wie Respekt, Ihre Führungsfähigkeiten und Vertrauen. Doch durch gezielte Ermittlungen und eine Mitarbeiterüberprüfung schaffen Sie die Rechtsgrundlage für eine fristlose Kündigung, ohne Abfindungen zu zahlen oder sich arbeitsrechtlicher Verstöße schuldig zu machen. Tatsächlich sind Sie sogar häufig in der Position für eine Schadensersatzklage.
Bedenken Sie jedoch, dass der Mitarbeiter, der Sie und Ihr Unternehmen böswillig missbraucht, der schlimmste anzunehmende Fall ist. In der Regel sind auch die schwierigsten Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen nicht in bösartig verbrecherischer Absicht tätig, sondern oft nur unmotiviert oder unterperformen. Rechtliche Eingriffe sind nur der letzte Schritt, denn auch aus schwierigen Mitarbeitern können Sie lernen und dadurch vielleicht sogar Ihre Führungsskills verbessern.

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