Sicherheit

Ratgeber zum Thema: Pferdeschlitzer

Wie Sie Ihre Tiere am besten gegen Pferdeschlitzer schützen Aktuelle Fälle von Tierquälerei, wie sie in Ühlingen-Birkendorf erst vergangenen Februar vorgefallen sind, lassen das Thema Pferdeschlitzer wieder höchst aktuell werden.…
Pferde auf eine Wiese vor einem Angriff durch einen Pferdeschlitzer

Wie Sie Ihre Tiere am besten gegen Pferdeschlitzer schützen

Aktuelle Fälle von Tierquälerei, wie sie in Ühlingen-Birkendorf erst vergangenen Februar vorgefallen sind, lassen das Thema Pferdeschlitzer wieder höchst aktuell werden.

Der oder die Täter greifen oft nicht nur im Schutz der Dunkelheit, sondern sogar am helllichten Tage an. Besitzer bangen um ihre Pferde auf der Weide und im Stall. Damit Pferderipper keine Chance haben, sollten Sie gründliche Absicherungen treffen.

Was wohl in einem Tierquäler dieser Art vorgeht?

Pferdeschlitzer, auch Pferderipper genannt, sind Personen, die Pferde verstümmel oder aufschlitzen. Oftmals kommen die Verletzungen an den Geschlechtsteilen vor, weshalb Forensiker davon ausgehen, dass es sich bei dieser Art der Tierquäler um psychisch oder sexuell gestörte Täter handelt. Manchmal steckt auch Tierhass hinter der Brutalität der Täter.

Nachvollziehbar ist solch eine grausame Tat für normale Menschen jedenfalls nicht. Trotzdem sind Pferde aus irgendeinem Grund beliebte Ziele für Angriffe.

Die Folgen für das Tier und den Besitzer

Eines ist klar. Ein Pferd, das Opfer eines solchen Verbrechens wird, leidet höllische Qualen. Oftmals sterben sie nicht an den Verletzungen, müssen aber wochenlang medizinisch betreut und oftmals operiert werden.

Verletzungen an den Beinen können für ein Pferd das Todesurteil bedeuten. Verliert der Zuchthengst Hoden und Penis, ist es aus mit dem Kapital. Der Pferdebesitzer, der meistens eine innige Freundschaft zu seinem Freizeitgefährten pflegt, leidet ebenfalls massiv unter dem Angriff.

Zur psychischen Belastung kommen noch enorme finanzielle Ausgaben einen zu, um die medizinische Notversorgung bezahlen zu können. Wann und wo der nächste Pferdeschlitzer zuschlägt, kann nicht vorausgesagt werden. Deshalb können Sie Ihre Pferde nur schützen, in dem Sie entsprechende Vorsorgen treffen.

Den Stall mit technischen Hilfsmitteln sichern

Das Landeskriminalamt rät dazu, insbesondere in Regionen, in denen aktuell ein Pferderipper sein Unwesen treibt, die Ställe ordentlich zu sichern. Das betrifft vor allem Fenster und Türen zu Ställen, zu denen Stall-fremde Personen keinesfalls Zutritt haben sollten.

Empfehlenswert ist auch die Installation von Bewegungsmeldern, um im Ernstfall sofort reagieren zu können sowie eine gut sichtbare Videoüberwachung, um Pferdeschlitzer vom Stall fernzuhalten. Im Idealfall werden die Pferde bei Einbruch der Dunkelheit in den Stall gebracht, um sie dort besser zu schützen. Denn auf Weiden sind Pferde besonders gefährdet.

Wie Koppeln vernünftig sichern?

Handelt es sich bei Ihren Pferden um Weidetiere, die das ganze Jahr über im Freien leben, empfiehlt die Polizei einen mindestens dreireihigen Elektrozaun. Der Bandabstand sollte nicht mehr als 40 Zentimeter betragen.

Das Tor muss abschließbar sein und der Strom darf nicht zu leicht abgestellt werden können. Des Weiteren können Gräben, Buschwerk, Hecken und Bäume einen zusätzlichen Schutz bieten und den Zugang zu den Tieren erschweren. Füttern Sie die Pferde keinesfalls direkt am Zaun.

Denn zum einen könnte der Täter die Pferde leicht anlocken und zum anderen liegt bei einer Futterstelle weit abseits des Geländerandes das Zentrum der Herde meistens besser geschützt. Stellen Sie auch unbedingt Hinweisschilder auf, die darüber informieren, dass die Koppel regelmäßig überwacht wird. Das Anbringen eine Notrufnummer für Zeugen ist ebenfalls hilfreich.

Sich gut mit Nachbarn vernetzen

Ist in Ihrer Region ein Pferdeschlitzer unterwegs, ist viel Eigenengagement gefragt. Unternehmen Sie regelmäßige Kontrollgänge, insbesondere, wenn es sich um eine weitläufige Koppel handelt. Sprechen Sie mit Anwohnern, Jägern und anderen Weidenutzern, damit diese ebenfalls die Augen offen halten.

Wer eine verdächtige Person in der Nähe von Pferden entdeckt, sollte jedoch sofort die Polizei anrufen, anstatt selbst einzugreifen. Denn diese ist mit einem scharfen Gegenstand bewaffnet und kann durchaus auch für Menschen gefährlich werden.

Jeden Fall der Tierschutzorganisation Peta melden

Die Tierschutzorganisation Peta fordert schon seit Jahren, dass eine bundesweite, behördliche Registrierung der Übergriffe auf Pferde geführt wird. Peta selbst listet seit dem Jahr 2013 zahlreiche Anschläge auf Pferde auf, um Tatzusammenhänge besser aufzeigen zu können.

Bei einer behördlichen Registrierung wäre auch das Erstellen von Täterprofilen leichter, was besonders auch für die Bevölkerung wichtig ist. Denn sadistische Täter, die Angriffe auf Pferde verüben, üben später oftmals auch Angriffe auf Menschen aus. Das belegen zumindest einige Studien über Pferdeschlitzer.

Deshalb sollten Sie jeden Angriff auf ein Pferd bei Peta melden. Besser aber noch ist es, solch einen Angriff so gut wie möglich zu verhindern, in dem entsprechende Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Videoüberwachungen installiert und die Tiere nachts möglichst nicht auf der Koppel gelassen werden.

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